Absinthe aus Österreich

Österreich befand sich im Schnittpunkt zwischen der südwestlichen und der östlichen Absinthekultur. So entstand dort eine kleine aber feine Absinthetradition, die sich durch die Verwendung verschiedener Kräuter wie Veilchenwurzel und Süßholz anstelle von Anis auszeichnete und heute vom ehrwürdigen Alt-Wiener Schnapsmuseum fortgeführt wird.


Im 19. Jahrhundert gab es ein besonderes Trinkritual: Man legte ein Stück Würfelzucker auf einen Absinthelöffel (aus ziseliertem Silber), goss zuerst den Absinthe und schließlich Wasser darüber, wodurch die typische opalgrüne Färbung zustande kam. Wahlweise wurde der mit Alkohol getränkte Zuckerwürfel auch angezündet und karamelisiert.

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