Paracelsusmedizin
Rippe, Olaf / Madejsky, Margret / Amann, Max / Ochsner, Patricia
Altes Wissen in der Heilkunst von heute
Paracelsus (1493–1541), eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Medizingeschichte, hat die abendländische Heilkunst für alle Zeiten geprägt. Homöopathie, Spagirik, anthroposophische Medizin sind ohne ihn undenkbar, aber auch die moderne Pharmazie und Chemie verdanken ihm viel. Nach einer einführenden Darstellung der Grundlagen des paracelsischen Weltbilds geht es in diesem Buch in erster Linie um die praktische Umsetzung seiner Denkansätze in der modernen Naturheilpraxis. Anhand typischer Krankheitsbilder werden die überlieferten Therapieverfahren wie Entgiftung, Immunstimulation und Konstitutionstherapie dargestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei Metallpräparate, aber auch Arzneien aus der Pflanzen- und Tierwelt.
Ein besonderes Kapitel befasst sich mit Quecksilber als Heilmittel und Gift. Entgiftungskonzepte zeigen, wie aktuell sein Wissen heute noch ist. Beachtung finden auch die überlieferten Wege der Heilmittelerkenntnis wie die Signaturenlehre und die alchimistischen Vorstellungen zur Herstellung der «wahren Arznei». Zahlreiche Fallbeispiele, botanische Beschreibungen, Tabellen und Rezepte machen das Buch zu einem wertvollen Nachschlagewerk für die tägliche Praxis, aber auch für jeden, der an überliefertem Heilwissen Interesse hat.
Inhaltsübersicht:
- Die 5 Wege des Heilens: Die Entienlehre des Paracelsus
- Die Entien und ihre Heilverfahren
- Sieben Wege zum Wissen
- Die 4 Säulen der Heilkunst
- Die 5 Arzttypen Signaturenlehre – Urweg der Naturerkenntnis
- Organsignaturen in der Pflanzenwelt
- Spiegelbilder der Krankheit
- Standort als Signatur
- Die Lehre des Alchimisten Paracelsus
- Die Essenz der Alchimie
- Der Weg zur wahren Arznei
- Alchimistische Firmenkonzepte
- Quecksilber – Gold der Alchimisten
- Quecksilbervergiftung – Krankheit des Mondes der Erde
- Pharmakotherapie nach Paracelsus im Vergleich zur heutigen Therapie
- «Gib nur ein, hilft’s, so hilft’s!» – Diagnostik und Arzneiwahl
- Epilog: War Paracelsus ein Schamane?